24.02.2022

Rückblick: Virtuelle Veranstaltung rückte Langemarckplatz in den Fokus

Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn (ZV StUB) veranstaltete kürzlich sein erstes Lokalforum im neuen Jahr. Bei der digitalen Veranstaltung ging es um den geplanten Streckenverlauf um den Erlanger Langemarckplatz. Rund 80 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, um via Zoom mitzudiskutieren, Fragen zu stellen und Anregungen mitzuteilen.

Pressemitteilung (PDF)


Nach einem kurzen Rückblick auf das Lokalforum Sieboldstraße Anfang 2019 – hier wurden die beiden denkbaren Varianten des Strecken­verlaufes durch die Nürnberger Straße und über den Langemarckplatz bereits detailliert miteinander verglichen – erläuterte Florian Gräf, Technischer Leiter des ZV StUB, den aktuellen Planungs­stand. Schon 2019 war in der Abwägung deutlich geworden: Eine Führung über den Langemarckplatz resultiert in einer deutlich besseren Erschließung, als ein Verlauf durch die Nürnberger Straße. „Daran hat sich nichts geändert,“ erklärte der Technische Leiter. „Im Gegenteil: Die geplante Verstärkung der Universitäts­standorte an der Achse der Wissenschaft erhöht diesen positiven Erschließungs­effekt.“

Diskutiert wurden auch Alternativvorschläge aus der unmittelbaren Anwohner­schaft, die den Zweckverband in den vergangenen Wochen erreicht haben: So wäre bspw. ein Verbleiben auf der Werner-von-Siemens-Straße mit anschließendem Verschwenk in die Henkestraße nicht nur mit einer längeren Fahrstrecke und -zeit und damit auch mit höheren Betriebs­kosten verbunden, sondern es wäre auch ein Eingriff in die mehr als 50 neu gepflanzten Bäume entlang der Werner-von-Siemens-Straße notwendig. Am Langemarckplatz wäre eine Baumreihe betroffen. Dies beruht auf einer bereits optimierten Strecken­planung, die Baum­standorte berücksichtigt und sowohl Fällungen als auch Kronen­anpassungen minimiert.

Auch die Befürchtungen, dass alle 1,5 m ein Mast aufgestellt werden oder, dass die zukünftige Haltestellen­beleuchtung zu hell sein könnte, konnten im Zuge der abschließenden Fragerunde ausgeräumt werden: Geplant wird mit Mast­standorten alle 30 bis 50 m in der Geraden, die Haltestellen­beleuchtung erfolgt nach den vorgeschriebenen Beleuchtungsstärken, die mit einer Straßen­beleuchtung vergleichbar sind. Dazu Mandy Guttzeit, Geschäftsleiterin des ZV StUB: „Uns ist es wichtig, die Sorgen und Belange der Anwohnerinnen und Anwohner zeitnah zu adressieren und, soweit es die aktuellen Planungen zulassen, Antworten auf offene Fragen zu geben“.

Die Präsentation sowie Antworten auf viele weitere spannende Fragen können Interessierte wie gewohnt in den kommenden Wochen in Form einer schriftlichen Dokumentation hier einsehen.

Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn

Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn (ZV StUB), mit seiner Geschäftsstelle in Erlangen, ist für die Planung, den Bau und Betrieb der StUB zuständig. Mitglieder des ZV StUB sind die drei Städte
Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach. Verbandsvorsitzender ist derzeit Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg. Bei der Stadt-Umland-Bahn handelt es sich aktuell um eines der größten Straßenbahnprojekte in Deutschland. Auf einer 26 Kilometer langen Strecke soll die StUB Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach im 10-Minuten-Takt verbinden.

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