08.11.2019

Sitzung des Verbandsausschusses und der Verbandsversammlung

Am Freitag, 8. November 2019, fand die letzte Sitzung des Verbandsausschusses und der Verbandsversammlung des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn Nürnberg – Erlangen – Herzogenaurach im Jahr 2019 statt.

Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzungen standen neben dem Jahresabschluss 2018, der einen Überschuss in Höhe von 348.729,06 Euro ausweist, und dem Haushalt für das Jahr 2020 ein Bericht über den aktuellen Planungsstand und der Beschluss für einen Planungswettbewerb der Brücke über den Regnitzgrund.

Aktueller Planungsstand

In der Verbandsversammlung wurde der aktuelle Planungsstand anhand einer Präsentation (PDF) erläutert: Derzeit läuft das Raumordnungsverfahren. Das Ergebnis, die landesplanerische Beurteilung der Regierung von Mittelfranken, wird Anfang 2020 erwartet. Im Anschluss soll mit der detaillierteren Planung begonnen werden.

Darüber hinaus haben wir in den vergangenen Wochen Potentiale geprüft, an welcher Stelle die ÖPNV-Brücke im Bereich der Regnitzquerung noch optimiert werden kann. Das Ergebnis: Die Querung der Regnitz auf Höhe der Wöhrmühlinsel kann um bis zu 100 Meter nach Südosten verschoben werden und dadurch die Betroffenheit eines zum Teil geschützten Biotops vollständig vermieden werden. In der weiteren Planung wird diese optimierte Trasse zu Grunde gelegt.

Wir stellten des Weiteren noch einmal den Nutzen der Stadt-Umland-Bahn für die drei Städte dar, der über eine umfassende Verkehrsmodellbetrachtung ermittelt wurde: So werden rund 46.000 Personenfahrten mit der StUB pro Werktag in Summe prognostiziert. Nicht nur für den Pendlerverkehr zwischen den drei Städten wird die StUB eine attraktive und nachhaltige Alternative darstellen, sondern auch im innerstädtischen Verkehr. So wird von werktäglich fast 18.000 Personenfahrten mit der Stadt-Umland-Bahn allein innerhalb der Stadt Erlangen ausgegangen.

Realisierungswettbewerb Regnitzquerung

Da es sich bei der Querung des Regnitzgrundes um einen sehr sensiblen Bereich der Streckenführung handelt, hat der Verbandsausschuss in seiner öffentlichen Sitzung die Durchführung eines Realisierungswettbewerbs für das Brückenbauwerk über die Regnitz beschlossen. Dabei sollen die Wettbewerbsteilnehmenden architektonische und ingenieurtechnische Konzepte für diesen sensiblen Bereich erarbeiten. Ein Planungswettbewerb stellt sicher, dass verschiedene Planungsansätze konzeptionell ausgearbeitet werden sowie in einem transparenten Verfahren gegenübergestellt und diskutiert werden können. Vorbereitung, Durchführung und Ergebnispräsentation des Realisierungswettbewerbs sollen im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie Verbänden und Organisationen stattfinden, um die vielfältigen Interessen angemessen berücksichtigen zu können. Der Wettbewerb soll bis Februar 2020 vorbereitet werden. Das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens wird nach Vorliegen Eingang in die Wettbewerbsunterlagen finden.


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