02.05.2018
© Birgit Raphael / ZV StUB

Lokalforum Erlangen Tennenlohe

Die Ergebnisse in aller Kürze:
  • Ortsbegehung des Streckenabschnitts im Bereich Tennenlohe
  • Rund 90 Teilnehmende am Lokalforum
  • Diskussion: schnelle Verbindung versus umfassende Erschließung?

Zusammenfassung (PDF)

Das 4. Lokalforum zur Stadt-Umland-Bahn mit Vor-Ort-Begehung fand am 2. Mai 2018 in Erlangen statt.

Inhalte Lokalforum "Tennenlohe"

Die Frage, wie Tennenlohe an die Stadt-Umland-Bahn angebunden wird, bewegt die Gemüter. Von den rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Ortsbegehung kamen die meisten aus dem Ort selbst. Sie zeigten sich besonders interessiert an der Frage, wie nah die StUB an den Ort kommen sollte, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Während die einen eine schnelle Streckenführung entlang der B 4 befürworten, gibt es auch viele Stimmen, die das Gewerbegebiet mit mehreren Tausend Arbeitsplätzen und das Wohngebiet nördlich des Hutgrabens optimal erschlossen haben wollen. Genau hierzu hatten sich unsere Planerinnen und Planer ein Stimmungsbild erhofft, denn anders als bei den bisherigen Ortsbegehungen in Erlangen und Herzogenaurach liegen für die Streckenführung in Tennenlohe keine geprüften Variantenplanungen vor. Die Veranstaltung orientierte sich an der 2012 vorgeschlagenen Trasse und den über die Forumsveranstaltungen, den Onlinedialog und den Ortsbeirat eingereichten Vorschlägen. „Deshalb geht es heute zunächst um die Frage, wo der große Strich verlaufen soll“, fasste der Verbandsvorsitzende, Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, zusammen. Details seien im Vorfeld des Raumordnungsverfahrens noch nicht zu klären. „Wir beziehen die Bürgerinnen und Bürger ein, um den optimalen Trassenverlauf zu finden.“

Eine Vielzahl von Vorschlägen, auch für die Anbindung von Tennenlohe, waren im Februar und März über den Onlinedialog eingegangen. Sie wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der rund zwei Kilometer langen Ortsbegehung entlang der Ursprungstrasse vorgestellt.

Daniel Große-Verspohl, Geschäftsleiter des ZV StUB, betonte, dass auch die Linienführung von 2012 einige nicht ideale Stellen wie zwei enge Kurven am Wetterkreuz beinhalte. An dieser Stelle ist es durchaus denkbar, dass die StUB-Planung auch eine Neugestaltung der B 4-Auffahrt am Wetterkreuz nach sich zieht, welche auch für den Straßenverkehr einen besseren Verkehrsfluss ermöglichen könnte.

Spontaner Stopp am Hutgraben

Besonders lebhaft wurde die Diskussion bei einem Halt südlich des Hutgrabens, zu dem ein Landwirt spontan eingeladen hatte. Dabei ging es um den Ausgleich von Flächen, die für die StUB gebraucht werden. Josef Weber, Baureferent der Stadt Erlangen, erläuterte ausführlich das gesetzliche Verfahren für die Ausweisung von Ausgleichsflächen.

Ausklang in der Grundschule

Nach weiteren kurzen Stationen an der Bushaltestelle Kirche und am Skulpturenpark endete die Veranstaltung in der Tennenloher Grundschule, wo die Teilnehmenden im direkten Austausch mit den Planerinnen und Planern sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Erlangen über die ausgehängten Pläne diskutieren konnten.

Und so geht es weiter

Mit der Ortsbegehung in Büchenbach am 6. Juni 2018 und in Nürnberg am 12. Juli 2018 stehen noch zwei weitere lokale Termine auf der Agenda, bevor sich das gesamte Dialogforum am 13. Juli 2018 im Erlanger Redoutensaal zur nächsten Sitzung trifft. Dabei wird es um einen ersten Überblick über die vorgeschlagenen Varianten und die weitere Vorbereitung des Raumordnungsverfahrens gehen. Aktuell werten Fachbüros die eingereichten Vorschläge auf Basis eines Kriterienkataloges aus und erheben die nötigen Daten.

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