17.05.2018

StUB-Zweckverband übergibt P+R-Vorschlag an Staatsministerin Aigner

Die Verantwortlichen des Zweckverbandes Stadt-Umland-Bahn haben am Dienstag in München an Staatsministerin Ilse Aigner einen Vorschlag des StUB-Dialog-Forums zur Verknüpfung der Bahn mit der Autobahn 3 übergeben. Die Idee ist die Schaffung einer Park+Ride-Möglichkeit im Bereich der Autobahnraststätte Aurach mit direktem Zugang zu einem Haltepunkt der Stadt-Umland-Bahn an der Stadtgrenze zwischen Erlangen und Herzogenaurach. Der besondere Clou: Die Autos müssten die Autobahn nicht verlassen, um auf den Parkplatz zu gelangen. Aufwändige zusätzliche Bauwerke wären so nicht notwendig.

Pressemitteilung (PDF)

 

Am Rande der Landtagssitzung haben der Verbandsvorsitzende Erlangens Oberbürgermeister Dr.Florian Janik, sein Stellvertreter im Zweckverband, Herzogenaurachs Erster Bürgermeister Dr. German Hacker und die beiden Leiter des Zweckverbandes Florian Gräf und Daniel Große-Verspohl die Gelegenheit bekommen, ein erstes Kennenlerngespräch mit der neuen bayerischen Verkehrsministerin Ilse Aigner zu führen. Mit dabei war auch Erlangens Stimmkreisabgeordneter, Staatsminister Joachim Herrmann. Ilse Aigner hat mit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Söder die Bereiche Bau und Verkehr von Herrmann übernommen.Neben einer allgemeinen Vorstellung des Projektes hatten die Mittelfranken auch ein konkretes Anliegen im Gepäck: Bereits in den ersten Vorgesprächen mit Beteiligten des Dialog-Forums, aber auch in mehreren Veranstaltungen und im Online-Dialog wurde die Idee an den Zweckverband heran getragen, an den drei Autobahn-Querungen Möglichkeiten für Park+Ride vorzusehen. Während es an der A 73 mit dem Erlanger Großparkplatz bereits einen großen Park+Ride-Parkplatz gibt und an der A 3-Querung zwischen Tennenlohe und Reutles zumindest eine Autobahnabfahrt in unmittelbarer Nähe ist, befindet sich im Bereich der A3-Querung zwischen Erlangen und Herzogenaurach,zumindest an der bislang vorgesehenen Trasse, nur die Raststätte Aurach. Mehrere Vorschlagende haben daraus aber die Idee gemacht, die Autos im System der Autobahn zu belassen. Zur weiteren Konkretisierung der Machbarkeit dieser Idee hat sich der Zweckverband nun an Ilse Aigner als zuständige Staatsministerin gewandt, denn die Planung einer solchen Anlage kann nur in Zusammenarbeit von Autobahndirektion und Zweckverband erfolgen. Da eine P+R-Anlage direkt im Straßennetz der Autobahn ein bundesweites Pilotprojekt wäre, muss mit der Machbarkeitsstudie die grundsätzliche Zustimmung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Digitale Infrastruktur eingeholt werden. Ilse Aigner hat diesen Vorschlag positiv aufgenommen und dem Zweckverband ein baldiges Gespräch mit der Autobahndirektion in Aussicht gestellt.

Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn
Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn, mit einer Geschäftsstelle in Erlangen, ist zuständig für die Planung der StUB und später auch für den Bau und Betrieb. Mitglieder des ZV StUB sind die Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach. Bei der Stadt-Umland-Bahn handelt es sich aktuell um eines der größten Straßenbahnprojekte in Deutschland. Geschäftsleiter des Zweckverbandes ist Daniel Große-Verspohl. Technischer Projektleiter ist Florian Gräf. Verbandsvorsitzender ist derzeit Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik.

Kontakt

09131 / 933 084 0 info@stadtumlandbahn.de