Das Erlanger Gesamt-ÖPNV-Netz mit StUB und Bus

Mit der Stadt-Umland-Bahn erhält Erlangen nicht nur ein neues, komfortables ÖPNV-System, sondern gleichzeitig ein darauf abgestimmtes und vielfältig optimiertes Busnetz. Mit den neuen Verbindungen gehen zahlreiche Verbesserungen für fast alle Stadt- und Ortsteile Erlangens einher.

Das neue Busnetz im Detail

Nahezu alle Stadtteile in Erlangen profitieren vom neuen Busnetz, auch wenn sie nicht an die StUB angebunden sind. Warum? Mit der Einführung der StUB verändert sich eine Vielzahl an Buslinien. Damit können vielfältige Probleme des Erlanger Busnetzes gelöst werden, die mit der jetzigen Struktur nicht lösbar sind. Entscheidend für die Verbesserungen ist hier die neue Wöhrmühlbrücke, die eine direkte Verbindung zwischen Stadtwesten und Innenstadt schafft. Die neue Querung ist, mit Ausnahme von Polizei und Rettungskräften, nur von StUB und Bussen nutzbar.

Durch die neue Wöhrmühlbrücke beschleunigt sich vor allem der Busverkehr aus dem Stadtwesten in die Innenstadt. So bedient in Frauenaurach z.B. die künftige Linie 281 eine Verbindung vom Siemens Gerätewerk F80 zum Hauptbahnhof mit 10 Minuten Fahrzeit, bisher sind es 19. Zu den Arcaden fährt diese Linie 12 statt bisher 17 Minuten. Bei Abfahrtsort Brückenstraße ist die gleiche Linie sieben Minuten schneller an den Arcaden und erreicht 12 Minuten schneller den Bahnhof.

Büchenbach profitiert natürlich zum einen durch die StUB von massiven Fahrzeitverkürzungen. Beispielsweise von der Haltestelle Odenwaldallee benötigt die StUB 16 Minuten ins Zentrum von Herzogenaurach, bisher sind es 35 Minuten mit dem Bus (bei zweimaligem Umsteigen). Von der Mönaustraße zum Bahnhof ist die StUB 15 Minuten schneller als der heutige Bus. Die neuen Buslinien 286 und 287 binden darüber hinaus den alten Büchenbacher Ortskern und die Hochhäuser am Europakanal ebenfalls schnell an die Innenstadt und den Bahnhof an. Dadurch ist der Bus von Büchenbach Markt bzw. Frankenwaldallee 9 Minuten schneller am Bahnhof als heute. Das Klinikum am Europakanal erhält eine optimale ÖPNV-Anbindung. Neben der StUB-Haltstelle wird es durch die Expressbuslinien 202E und 203E angebunden, die ebenfalls die neue Wöhrmühlbrücke nutzen.

Alterlangen profitiert ebenfalls vor allem durch die direkte Verbindung mit der StUB. Vom Schulzentrum West erreicht die Straßenbahn die Arcaden in nur noch fünf Minuten, bisher sind es 14. Die Herzo Base wird vom Schulzentrum West in 12 Minuten erreicht, bisher sind es 22, nur um einige Beispiele zu nennen. Darüber hinaus werden die Busverbindungen von und nach Frauenaurach/ Kriegenbrunn/ Hüttendorf sowie eine weitere Verbindung in Richtung Höchstadt und Seebachgrund optimiert. Eine mögliche äußere Ringlinie schafft außerdem eine Verbindung zum Burgberg und nach Sieglitzhof sowie Röthelheimpark.

Auch ein weiterer nicht an die StUB angebundener Bereich im Westen profitiert. Mit dem neuen Busnetz wird der Dechsendorfer Damm um vier Buslinien entlastet.

Aber nicht nur der Erlanger Westen profitiert. Der Erlanger Norden erhält eine verbesserte Verbindung nach Herzogenaurach, ins Knoblauchsland, nach Tennenlohe und ins Nürnberger Zentrum. Er profitiert außerdem von der Ermöglichung einer äußeren Ringlinie, die u.a. Sieglitzhof mit dem Burgberg und dem Martin-Luther-Platz verbindet. In Sieglitzhof wird eine Busverbindung im Bereich Niendorfer Straße/ Lange Zeile geschaffen, der derzeit nicht von einem Bus bedient wird.

Der Erlanger Osten erhält mit der neuen Linie 20 eine direkte, umsteigefreie Flughafenanbindung für die Gebiete Röthelheimpark und TechFak/ NatFak. Die äußere Ringbuslinie würde auch eine direkte Verbindung zum Burgberg schaffen.

Der Erlanger Süden profitiert von der Busverknüpfung an der Freyeslebenstraße, wo sich auch die StUB-Haltestelle befindet. Zusätzlich entsteht ein Busangebot für den Bereich Nägelsbachstraße/ Karl-Zucker-Straße in die Innenstadt und zum Burgberg, die auch dem Bereich Max-Planck-Str., Röntgenstraße, Eggenreuther Weg und Felix-Klein-Straße eine schnellere Verbindung zu diesen Zielen bringt.

Tennenlohe erhält genauso wie der Röthelheimpark eine direkte, umsteigefreie Flughafenverbindung über die neue Linie 20. Die neue Linie 284 fungiert als Zubringerbus zu den StUB-Haltestellen und bindet das Gewerbegebiet schneller an Bruck, den dortigen S-Bahn-Halt und den Bahnhof an.

Das Erlanger Gesamt-ÖPNV-Netz mit StUB und Bus

Das bietet das neue Busnetz

 

  • Signifikante Fahrzeitverkürzungen vom Erlanger Westen in die Innenstadt durch Nutzung der Wöhrmühlbrücke auch für Busse
  • Deutliche Entlastung der Innenstadt (insbesondere Goethestr., Heuwaagstraße, Hugenottenplatz) von Buslinien
  • Direkte Linienführung bei vielen Linien
  • Entwicklung von vier dezentralen Busverknüpfungspunkten zur optimalen Anbindung der gesamten Stadt (Norden: Martin-Luther-Platz, Westen: Schulzentrum West, Süden: Freyeslebenstraße, Osten: Markuskirche)
  • Zentrale Verknüpfung des Stadtbusverkehrs mit der StUB vor den Arcaden
  • Möglichkeit der Erweiterung um eine Entwicklung einer äußeren bzw. vollständigen Ringbuslinie in Erlangen
  • Schaffung neuer, direkter Flughafenverbindungen

Vorteile für Erlangens Stadt- und Ortsteile durch Bus und StUB


Fragen & Antworten

Kann das Busnetz nicht auch ohne StUB optimiert werden?

Das aktuelle Busnetz ist mit den derzeitigen Restriktionen nicht mehr vollumfänglich optimierbar. Die Goethestraße ist an der Kapazitätsgrenze angelangt, die Verknüpfungen der Linien müssen sich in der Innenstadt verteilen. Durch die Bestandsdämme zur Querung der Regnitz besteht kein direkter Weg vom Stadtwesten zum Hauptbahnhof und in die Innenstadt, was keinen Fahrzeitvorteil gegenüber dem Auto bietet. Dadurch nutzen zu wenige Menschen den ÖPNV. Sicherlich sind noch einzelne Verbesserungen im aktuellen Busnetz denkbar, die große Optimierung des Gesamt-ÖPNV ist aber nur mit StUB umsetzbar.

Sind zusätzliche Erweiterungen in diesem Busnetz möglich?

Derzeit werden weitere Ergänzungen im Busnetz geprüft (vollständige Ringbuslinie, Erweiterung der Fürther Linien), die aber noch nicht abschließend entschieden wurden.

Fallen Busverbindungen oder Bushaltestellen weg?

Buslinien, die aktuell genau die StUB-Strecke bedienen, fallen weg und werden durch die StUB ersetzt. Dadurch verbessert sich für diese Linien der Takt. Teilweise münden mehrere Linien in eine neue. Insgesamt wurde für fast alle derzeit bestehenden Verbindungen mindestens ein gleichwertiges Angebot geschaffen. Lediglich eine Bushaltestelle fällt weg (Siemens Stadion), diese befindet sich aber in unmittelbarer Nähe zur StUB Haltestelle. Andere Haltestellen werden ggf. in ihrer Lage angepasst.


Häufig gestellte Fragen

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