Die StUB entlang der Nürnberger Straße

Die Stadt-Umland-Bahn wird zwischen der Erlanger Südkreuzung und der Werner-von-Siemens-Straße entlang der Nürnberger Straße fahren. Die StUB erschließt hier neben den Wohngebieten künftig die Sportanlagen an der Komotauer Straße sowie das Schulzentrum am Ohmplatz. Zudem wird die Nürnberger Straße im südlichen Abschnitt künftig stark verkehrsberuhigt gestaltet.


Strecken und Haltestellen im Detail

Aus Nürnberg kommend quert die Stadt-Umland-Bahn nach der Haltestelle Freyeslebenstraße die Südkreuzung auf der Westseite. Anschließend fährt sie kurz westlich der Nürnberger Straße und biegt ab dem Knotenpunkt mit der Gebbertstraße auf einem geschlossenen Oberbau auf die nun Richtung Nordwesten verlaufende Nürnberger Straße ein. Danach hält die StUB auf Höhe der heutigen Bushaltestelle an der Haltestelle „Gebbertstraße".

Die Nürnberger Straße wird zudem ab der Kreuzung mit der Gebbertstraße bis zur Kreuzung mit der Emil-Kränzlein- und Memelstraße autofrei gestaltet. Dies ist möglich, da in diesem Bereich mit Ausnahme des Seniorenheims Curanum, keine Grundstückszufahrten liegen. Die Wohngebiete sind auch künftig unverändert über die Anfahrtswege entlang der Paul-Gossen-Straße, der Aufseßstraße sowie der Gebbertstraße für den Autoverkehr erreichbar. Die Zufahrt für Anliegerinnen und Anlieger zu besagtem Seniorenwohnheim bleibt jedoch aus nördlicher Richtung möglich. Die vorhandene Fahrbahn der Nürnberger Straße wird in der Breite reduziert, da die Straßenbahn weniger Platz benötigt, kann jedoch weiterhin durch Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste, sowie von den Nachtbussen genutzt werden. Die bestehenden Radwege bleiben erhalten und werden nach Bedarf an die neuen Haltestellen- und Kreuzungssituationen angepasst.

(Arbeitsstand der Planung im Bereich Gebbertstraße)

Nach Verlassen der Haltestelle Gebbertstraße fährt die StUB somit unabhängig vom Autoverkehr weiter zur Haltestelle „Stinzingstraße“. Diese befindet sich in beiden Fahrtrichtungen südlich der Kreuzung der Nürnberger mit der Stinzing- und Komotauer Straße. Diese Kreuzung bleibt zudem für den Autoverkehr befahrbar. Die bisherigen Haltbuchten der Bushaltestellen werden begrünt und teilweise durch Baumpflanzungen aufgewertet.

© Claus Hirche / ZV StUB

Auch die Haltestelle „Ohmplatz“, welche das dortige Schulzentrum, sowie das Nahversorgungszentrum an der Karl-Zucker-Straße anbindet, befindet sich künftig leicht versetzt, südlich der Kreuzung der Nürnberger Straße mit der Emil-Kränzlein- und Memelstraße.

Nördlich der Haltestelle „Ohmplatz“ ist die Nürnberger Straße auch wieder für den Autoverkehr freigegeben, jedoch ist hier ebenso mit deutlich reduzierten Durchgangsverkehren zu rechnen. Die Stadt-Umland-Bahn fährt in diesem Bereich auf der Straße mit. Die den Abschnitt abschließende Haltestelle „Werner-von-Siemens-Straße“ liegt in Fahrtrichtung Herzogenaurach noch in der Nürnberger Straße, während die Haltestelle in Fahrtrichtung Nürnberg über die Straßenecke versetzt im Mittelstreifen der Werner-von-Siemens-Straße Platz geplant ist. Weiter fährt die StUB dann im Mittelstreifen der Werner-von-Siemens-Straße in Richtung „Achse der Wissenschaft“.

(Arbeitsstand Planung im Bereich Ohmplatz)


Die Führung durch die Nürnberger Straße hat folgende Vorteile:

  • Entlastung der Nürnberger Straße von Durchgangsverkehr insbesondere im südlichen Abschnitt
  • Schienengebunde Anbindung des Ohm-Gymnasiums und der Friedrich-Rückert-Schule
  • Geringer Haltestellenabstand für kurze Wege und eine gute Erreichbarkeit
  • Verbesserung des Busnetzes

Fragen & Antworten

Was passiert mit dem Alleebestand der Nürnberger Straße?

Der Erhalt der Allee in der Nürnberger Straße ist eine wichtige Planungsgrundlage. Die StUB weitestgehend in die bestehende Allee zu integrieren ist technisch machbar. Bei der Planung wurde ein Mindestabstand von 3,50 Metern zu den Stämmen der Bäume zugrunde gelegt. Damit kann der Erhalt der Bäume sichergestellt und der Charakter der Nürnberger Straße als Allee bewahrt werden. An Stellen, an denen z.B. Busbuchten zurückgebaut werden, können bereits fehlende Alleebäume ergänzt werden. Die neuen Haltestellen der StUB werden auf Wurzelbrücken um die Bäume herum gebaut.

Wenn die Nürnberger Straße für Autos gesperrt wird, wie kann ich dann mit dem Auto in die bzw. aus der Innenstadt fahren?

Die Erreichbarkeit der Innenstadt mit dem PKW ist nach wie vor sichergestellt. Statt der Nürnberger Straße können die beiden nahe liegenden Hauptverkehrsstraßen Karl-Zucker-Straße / Koldestraße oder Gebbertstraße genutzt werden.

Wie kann man das Haus Curanum nach dem Bau der StUB erreichen?

Die StUB fährt auf einem geschlossenen Oberbau, es können also weiterhin Busse, Einsatzfahrzeuge sowie Anlieger auf der Fahrbahn fahren. Das Seniorenzentrum kann von Norden, also von Stintzing- oder Komotauer Straße erreicht werden. Für Anlieger wird von dort aus die Zufahrt weiterhin zulässig sein.

Warum soll es keinen Durchgangsverkehr mehr in der südlichen Nürnberger Straße geben?

Die Nürnberger Straße ist derzeit für den dort stattfindenden Autoverkehr deutlich überdimensioniert (Straßenbreite ca. 9,50 m), was aus ihrer historischen Bedeutung als Hauptzufahrtsstraße nach Erlangen resultiert. In der Nürnberger Straße befinden sich südlich der Emil-Kränzlein- und Memelstraße mit Ausnahme des Seniorenheims Curanum keine Grundstückszufahrten, so dass dort kein Anliegerverkehr erforderlich ist. Für den Durchgangsverkehr bieten sich, angesichts des Straßenausbaus und geringer Auslastungswerte stattdessen die Koldestraße und die Gebbertstraße an. Deshalb hat sich die Regierung von Mittelfranken als zuständige Landesplanungsbehörde für die Maßgabe ausgesprochen, in der Nürnberger Straße den südlichen Abschnitt ohne motorisierten Individualverkehr (Pkw und Krafträder) zu planen (Ausnahme für Zufahrt Seniorenheim Curanum). Dadurch kann die Fahrbahn auch schmaler werden als bisher (ca. 6,50 m).

Wie wird die Zufahrt zu den Wohngebieten und zum Seniorenheim geregelt?

Die Zufahrt für Anwohnerinnen und Anwohner auf der Westseite der Nürnberger Straße im Abschnitt Gebbertstraße – Emil-Kränzlein- und Memelstraße erfolgt unverändert über die Stinzingstraße, die Hans-Geiger-Straße sowie über die Aufseßstraße, da diese Grundstücke ohnehin nicht von der Nürnberger Straße aus erschlossen sind.

Die Anwohnerinnen und Anwohner auf der Ostseite der Nürnberger Straße fahren ihre Grundstücke wie bisher unverändert über die Gebbertstraße und deren Querstraßen (Komotauer Straße, Reichswaldstraße, Badstraße, Memelstraße) an, da die Erschließung auch bisher nicht über die Nürnberger Straße führt. Die Zufahrt für den Liefer- und Anliegerverkehr zum Seniorenheim Curanum, die aus der Nürnberger Straße erfolgt, bleibt auch künftig über die Nürnberger Straße von Norden her bestehen (von der Stintzing- / Komotauer Straße zum Seniorenheim und vom Seniorenheim wieder Richtung Stintzing- / Komotauer Straße).


Häufig gestellte Fragen

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